Schnellübersicht:
nIR HEG-Stirnband zum Training des exekutiven Zentrums
Optionaler Zubehör-Artikel für das Optima+ 4
Nur bei uns mit deutschem HEG-Einführungstutorial
Produkteigenschaften:
- nIR HEG-Stirnband für das Optima+ 4 zur Anwendung des von Dr. Hershel Toomin entwickelten nIR HEG-Neurofeedbacktrainings
- optionaler Zubehörartikel für das Optima+ 4 (Optima+ 4 ist als Basis-System zwingend erforderlich!)
|
Unser Extra-Service zu diesem Produkt:
- nur bei uns mit deutschem HEG Einführungs-Tutorial anhand eines konkreten Fallbeispiels zur
Design-Erstellung, Erfassung, Aufzeichnung und Wiedergabe einer HEG-Messung sowie Erstellung einer statistischen Auswertung
mittels BioExplorer
|
Detailbeschreibung:
Dieses optional erhältliche nIR HEG-Stirnband für das Optima+ 4 ermöglicht die Anwendung des von Dr. Hershel
Toomim entwickelten nIR (near Infrared) HEG-Neurofeedbacktrainings (HEG=Hämoenzephalographie) mit dem Optima+ 4. Das nIR HEG-Stirnband ist
nicht im Standard-Lieferumfang des Optima+ 4 Multimodal-Sets enthalten, sondern ein optionaler Zubehör-Artikel!
Beachte bitte, dass das nIR HEG-Stirnband nicht für sich alleine verwendet werden kann, sondern dass für
dessen Betrieb ein Optima+ 4 zwingend erforderlich ist! Da es sich bei diesem nIR HEG-Stirnband um einen
Spezial-Zubehörartikel für das Optima+ 4 handelt, ist es auch nur mit dem Optima+ 4 kompatibel! Der Anschluss des nIR
HEG-Stirnbands erfolgt über den
Erweiterungs-Anschluss (EXT) des Optima+ 4, weshalb dieses nIR HEG-Stirnband weder
mit anderen HEG-Systemen noch mit älteren Optima-Modellen betrieben werden
kann, die über diesen Anschluss nicht verfügen.
Mittels des HEG-Neurofeedbacktrainings (HEG=
Hämo-Enzephalographie) wird die Durchblutung und somit gleichsam die Sauerstoffversorgung sowie der Metabolismus im
Präfrontalkortex gemessen und trainiert. HEG-Neurofeedback zielt dabei speziell auf das Training der kognitiven und exekutiven
Funktionen des Gehirns ab, womit es sich insbesondere zur Verbesserung der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit eignet,
ebenso wie zur Verbesserung der Impulskontrolle, der emotionalen Regulierung und Stimmungslage, der
Verhaltenssteuerung sowie der Fähigkeiten im sozialen Umgang. HEG-Neurofeedback wird insbesondere auch zur Behandlung von
ADS/ADHS eingesetzt, ist aber auch ein bewährtes Biofeedback-Verfahren zur Behandlung von Migräne-Patienten. Ein
entscheidender Vorteil von HEG-Neurofeedback gegenüber dem klassischen EEG-Neurofeedback ist die schnelle,
einfache und Artefakt-freie Anwendung.
Im Gegensatz zum EEG-Neurofeedback erfordert HEG-Neurofeedback faktisch
keine Vor- oder Nachbereitungszeit; die Anwendung ist frei von
EEG-typischen Artefakten oder Störungen und kann aufgrund der einfachen
Handhabungsweise auch von Laien unproblematisch angewendet werden. Beim HEG-Neurofeedback unterscheidet man im Allgemeinen zwischen
dem pIR HEG (passive Infrared HEG) und dem nIR HEG (near Infrared) Verfahren.
nIR HEG ist im Gegensatz zum pIR HEG ein aktives Messverfahren, bei welchem vom nIR-Sensor mittels zwei verschiedener LEDs
Licht in den Wellenlängen von 660 nm (Rot) und 850 nm (Infrarot) emittiert wird. Das Licht dieser Wellenlängen durchdringt den
Schädelknochen und wird vom Blut im Präfrontalkortex teilweise absorbiert. Der nIR HEG-Sensor misst, wie viel rotes und infrarotes Licht
jeweils reflektiert wird, woraus letztendlich das Verhältnis bzw. die Ratio zwischen sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut im
Präfrontalkortex errechnet wird. Mittels dieses aktiven Messverfahrens ist es nicht nur möglich, die allgemeine Durchblutung
und den Metabolismus des Stirnlappens zu messen, sondern insbesondere auch eine exaktere Erfassung der Sauerstoffsättigung
bzw. des Verhältnisses zwischen sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil des nIR-Verfahrens ist eine relative kurze Adaptionszeit der nIR-Sensoren (üblicherweise ca. 1 Minute),
da es sich keiner rein passiven Wärmemessung sondern eines aktiven Messverfahrens bedient. Aufgrund des aktiven Messverfahrens haben
nIR-Sensoren zudem auch eine kürzere Latenzzeit als pIR-Sensoren und reagieren somit schneller und deutlicher auf
Veränderungen.
Da die nIR-Sensoren aufgrund ihres direkten Kontaktes mit der Stirnoberfläche nur einen relativ kleinen räumlichen Flächenbereich (ca. 5
cm²) erfassen, werden die nIR-Sensoren im Rahmen des Trainings üblicherweise nacheinander an verschiedenen Stirn-Positionen platziert
(üblicherweise an den 10/20-Positionen Fpz, F7 und F8). D.h. beim nIR HEG-Neurofeedbacktraining werden üblicherweise 3 verschiedene Areale
des Präfrontalkortex in sequentieller Abfolge trainiert.
Andererseits ist es aufgrund des räumlich eingegrenzten Bereiches, der durch die nIR-Sensoren abgedeckt wird, wiederum möglich, sehr
zielgerichtet spezifische und klar voneinander abgegrenzte Areale des Präfrontalkortex zu trainieren. Ein damit einhergehender
besonderer Effekt des nIR-Verfahrens ist, dass das es im Allgemeinen zu einer Reduktion und somit zu einer Verbesserung
übermäßig hoher Kohärenzwerte (Hyperkohärenz) im präfrontalen Kortex führt, weshalb ihm z. Bsp. auch zur Behandlung von obzessiven
Zwangsstörungen der Vorzug gegenüber dem pIR-Verfahren einzuräumen ist.
Hinsichtlich der Anwendungsbereiche und Trainingseffektivität sind zwischen dem pIR- und dem nIR-Verfahren ansonsten keine nennenswerten
Unterschiede bekannt. Beide Verfahren haben sich gemäß einschlägiger wissenschaftlicher Studien für folgende Anwendungszwecke bewährt:
- Verbesserung der kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration sowie organisatorische und planerische Fähigkeiten
- Verbesserung der exekutiven Funktionen wie Impulskontrolle, Intention, emotionale Regulierung, Verhaltenssteuerung sowie Fähigkeiten
im sozialen Umgang
- Verbesserung der Stressresistenz und der Fähigkeiten zur Stressbewältigung
- Behandlung von ADS/ADHS, autistischen Störungen, Dislexie und Migräne
Im Vergleich der beiden Verfahren scheint das nIR-Training gemäß entsprechender Studien jedoch speziell zur
Verbesserung der Aufmerksamkeit, Konzentration und Intention sowie insbesondere auch zur Behandlung von ADS/ADHS und Dyslexie etwas
bessere Erfolge zu erbringen als das pIR-Training. Insbesondere hinsichtlich der Verbesserung der kognitiven Funktionen sowie zur
Behandlung von ADS/ADHS und Dyslexie ist das nIR-Verfahren auch umfänglicher durch entsprechende klinische Studien abgesichert.
Lieferumfang:
- nIR HEG-Stirnband mit Anschlusskabel für Optima+ 4
- deutschsprachiges HEG-Einführungstutorial
Kombinationsmöglichkeiten und weiterführende Angebote:
- Unsere besondere Empfehlung: LIFE für nIR
HEG
Für eine möglichst optimale und fortschrittliche Anwendung des nIR
HEG-Neurofeedbacktrainings legen wir Dir nahe, Dir als ergänzendes
Zubehör zum nIR HEG-Stirnband außerdem auch noch das Trainingsspiel LIFE für nIR HEG
zuzulegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen nIR HEG-Trainingsdesigns,
lehrt LIFE den Anwender nicht nur, seinen Präfrontalkortex zu aktivieren
(also die Durchblutung und Sauerstoffsättigung im exekutiven Zentrum
des Gehirns zu erhöhen), sondern auch ihn wieder zu deaktivieren.
Insbesondere das wechselseitige Training von scharfer Konzentration
(Aktivierung) und entspannter Aufmerksamkeit (Deaktivierung) trägt dabei
zu einer erhöhten Flexibilität und Selbstkontrolle mit bei und wird von
den Anwendern im Allgemeinen auch als weniger ermüdend als die
klassische Form des HEG-Trainings empfunden, bei welcher nur die
permanente Steigerung der HEG-Ratio trainiert wird (was im Bedarfsfall
natürlich auch mit LIFE möglich ist.) Doch LIFE bietet nicht nur eine
fortschrittliche Methode des HEG-Neurofeedbacktrainings, sondern durch
die spielerische Aufmachung bietet LIFE gleichsam auch ein interessantes
und abwechslungsreiches HEG-Training, an welchem insbesondere Kinder
aber auch Erwachsene wahren Spaß und Freude haben.
Kurzum: LIFE stellt eine echte Bereicherung für das nIR HEG-Training dar!