CES-Elektroden am Tragus anbringen

Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Ich überlege, die CES-Elektroden von DAVID am Tragus anzubringen, um den Nervus Vagus zu stimulieren. Die transkutane Vagusnervstimulation (tVNS) hat laut Studien beruhigende, angstlösende und stresslösende Effekte. Und in Kombination mit AVE (Audio Visual Entrainment) erwarte ich eine positive Wirkung, obwohl für eine solche Kombination keine Studien bekannt sind.

Claudius, was meinst du dazu?
Mein KI-Tool meint folgendes:

Das Anbringen von CES-Elektroden auf dem Tragus ist vielversprechend, da dieser vom aurikulären Zweig des Vagusnervs innerviert wird. Die Stimulation dieses Bereichs kann den Vagusnerv aktivieren, der eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des parasympathischen Nervensystems spielt und positive Auswirkungen auf Stress, Angst und allgemeines Wohlbefinden haben kann.

Vorteile der Tragus-Platzierung für die Vagusnerv-Stimulation:

Verstärkte therapeutische Wirkungen: Die Stimulation des Vagusnervs kann die Vorteile des AVE-Systems erhöhen, indem sie Entspannung fördert und Stress reduziert.

Synergistische Integration: Die Kombination von CES und AVE kann Synergieeffekte bieten und die Wirksamkeit der Behandlungsprotokolle steigern.

Die Verwendung von Schumann-Frequenzen im kombinierten CES- und AVE-System mit auf dem Tragus platzierten CES-Elektroden könnte die therapeutische Wirkung weiter verbessern, da:

Synergistische Effekte: Die Abstimmung der CES-Frequenz auf die Schumann-Resonanz und die gleichzeitige Stimulation des Vagusnervs können die Entspannungsreaktion durch zentrale (Gehirn) und periphere (Vagusnerv) Modulation verstärken.

Resonanz-Ausrichtung: Die Anwendung von CES bei Schumann-Frequenzen erleichtert die Angleichung der Gehirnwellen an diese Frequenzen, was kognitive Funktionen wie Konzentration und geistige Klarheit verbessern kann.

Allerdings fehlt es an ausreichender Forschungsunterstützung. Während einzelne Komponenten wie CES, AVE und Vagusnervstimulation untersucht wurden, gibt es nur begrenzte wissenschaftliche Belege für die kombinierte Wirkung aller drei Verfahren mit Schumann-Frequenzen. Die Durchführung von empirischen Studien, die die Wirksamkeit dieses kombinierten Ansatzes untersuchen, wird empfohlen.
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Hallo Rudolf,

ja, das macht Sinn.
Hier ist auch ein Bericht auf Englisch dazu:
https://mindalive.com/blogs/blog/vagus-nerve-stimulation-with-ces
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Danke Claudius.

Die in dem Blog gezeigten Elektroden sehen aber ganz anders aus als die CES-Elektroden von David. Ist es dennoch sinnvoll die David-Elektroden an den Tragus zu platzieren?

EDIT
Sorry, ich habe mich vertan.
Es sind die David-Elektroden. Diese sind aber beide an ein einziges Ohr (hier: das Linke) angebracht. Müssen sie zwingen so angeordnet werden? Wenn ja - warum?
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Hallo Rudolf,

die Elektroden auf dem Bild sind diejenigen vom OASIS - allerdings auf dem Bild nicht am Tragus platziert.
Eine Platzierung am Tragus macht meines Wissens nach aber ebenfalls Sinn - zumindest habe ich davon auch schon des Öfteren gelesen, dass dies für die Stimulation des Vagus-Nervs sinnvoll sein soll.

Was die Elektrodenplatzierung auf dem Bild angeht: Es ist ein Vorschlag von Mind Alive. Dass es zwingend so sein muss, denke ich allerdings nicht. Einfach mal beides probieren.
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Hallo Claudius,

zur Platzierung der Elektroden sagt mein KI-Tool folgendes:

In der Regel wird die negative Elektrode (Kathode) am linken Tragus platziert, da dieser Bereich vom aurikulären Ast des Nervus vagus innerviert wird. Die positive Elektrode (Anode) wird häufig an einer neutralen Stelle desselben Ohrs angebracht, z. B. am Ohrläppchen oder hinter dem Ohr auf dem Mastoidknochen.

Die Stimulation am linken Ohr wird bevorzugt, um mögliche Auswirkungen auf das Herz zu minimieren, da der rechte Vagusnerv die Herzfunktion stärker beeinflussen kann.

Die Platzierung der positiven Elektrode in der Nähe eines neutralen Bereichs ermöglicht einen effektiven Stromfluss für die Stimulation.
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Die CES ist keine Gleichstrom-Stimulation, sondern eine Wechselstrom-Stimulation. Bei Wechselstrom gibt es per se keine positive (Anode) oder negative (Kathode) Elektrode.
In einem solchen Fall müsste man die Stimulation daher mit einem tDCS-Programm laufen lassen. Dann hat man allerdings einen konstanten Dauerstrom und keine Impulse.
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 13 Tagen · 0
Danke für den Hinweis. Die Verwendung einer roten und einer schwarzen Elektrode, die beim Gleichstrom eine spezielle Bedeutung haben, ließ mich vergessen, dass es sich um Wechselstrom handelt.